Stiftung der schweizerischen Schuljugend zur Erhaltung des Schlachtfeldes von Morgarten
Im Jahr 1961 war ein ostdeutsches Unternehmen daran, am Morgarten Land zu erwerben und darauf ein Ferienheim für ca. 350 Personen zu erstellen.
Zu diesem Zweck haben der Bezirk Schwyz und der Kanton Schwyz bereits im Jahre 1963 im Herzstück des Schlachtgeländes (heutiger Rastplatz) zum Preis von Fr. 45'700.- eine 2'285 m² grosse Parzelle gekauft und gesichert.
Zum Anlass der 650-Jahrfeier der Schlacht am Morgarten hat man beschlossen, das Schlachtgelände als Eigentum der Schweizer Schulkinder zu erwerben und damit der Zukunft unverschändet zu erhalten.
Ein Höhepunkt in der Geschichte der Morgarten-Stiftung war zweifellos dieser 21. Oktober 1965, an dem im Schlachtgelände die denkwürdige Jugendlandsgemeinde, verbunden mit einem eindrücklichen Sternmarsch, stattfand. 4500 Schulkinder aus der ganzen Schweiz, nämlich je Kanton 15 Schüler, aus dem Kanton Zug 200 Schüler sowie die Sechstklässler und Oberstufenschüler aus dem Kanton Schwyz, trafen sich an dieser historischen Stätte. Die Kantonsdelegierten gaben hier allesamt ihre positiven Abstimmungsergebnisse bekannt. Hier wurde denn auch einmütig beschlossen, das Schlachtgelände als Eigentum der Schweizer Schuljugend zu erwerben. Dies war gleichzeitig das Signal, in den Schulklassen Geldsammlungen zu organisieren und damit der Stiftung die nötigen Mittel zum Ankauf des historischen Geländes zu beschaffen.
Am selben denkwürdigen 21. Oktober 1965 wurde von den Kantonen Schwyz und Zug sowie vom Bezirk Schwyz und der Gemeinde Sattel die Morgarten Stiftung errichtet und notariell verurkundet. Der Zweck der Stiftung ist in der Stiftungsurkunde umschrieben.
Nun wurde das Ziel, das Morgartengelände - wie bereits das Rütli und die Hohle Gasse - als historische Gedenkstätte ins Eigentum der Schweizerjugend zu überführen, erreicht.
Heute besitzt die Schweizer Landjugend am Morgarten 30'324m² Land, ein altes Bauernhaus und einen Stall.
Im Laufe der Jahre hat der Stiftungsrat zur Erschließung und zum Unterhalt der Anlagen beträchtliche Mittel aufgewendet. Dazu gehört auch eine bescheidenen Landabtretung zugunsten von zwei Haltestellen für das öffentliche Verkehrsmittel. Die bedeutendste Aufwendung betraf jedoch die vollständige Restaurierung des Morgartenhauses in den Jahren 1994/95. Dies ist das sichtbarste Zeichen dafür, dass sich der Stiftungsrat bemüht, die erworbene Substanz am Morgarten kommenden Generationen zu erhalten.
Verein
Stiftung der schweizerischen Schuljugend zur Erhaltung des Schlachtfeldes von Morgarten6315 Oberägeri
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