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Budget 2017: Oberägeri plant mit einem Defizit

17. November 2016
Das Budget 2017 der Einwohnergemeinde Oberägeri schliesst trotz Sparmassnahmen mit einem Mehraufwand von knapp 1,8 Millionen Franken. Auch mit Defizit soll der Steuerfuss unverändert bei 65% bleiben.
Bereits im laufenden Jahr wurden viele Sparmassnahmen umgesetzt und auch 2017 sind weitere geplant. Trotzdem rechnet die Einwohnergemeinde erneut mit einem Minus. Die Hauptgründe sind die tieferen Einnahmen bei den Grundstückgewinnsteuern und der Solidaritätsbeitrag, den Oberägeri zum kantonalen Entlastungsprogramm leisten muss. 2017 soll der Steuerfuss trotzdem unverändert bei 65% bleiben.

Die Investitionsrechnung im Budget 2017 sieht Nettoausgaben von rund drei Millionen Franken vor. Geplante Investitionen müssen weiterhin genauestens auf Finanzverträglichkeit und Notwendigkeit geprüft werden. Anderenfalls ist eine Verschiebung oder Umsetzung in einer reduzierten Form unum-gänglich.

Gemäss Prognose 2016 werden die Aufwände um rund 400‘000 Franken tiefer und die Erträge um rund 550‘000 Franken höher als budgetiert ausfallen. Deshalb wird das Defizit im laufenden Jahr vo-raussichtlich niedriger als im Budget vorgesehen ausfallen, nämlich rund eine Million Franken anstelle von rund 1,9 Millionen Franken.

Finanzplanung 2017 bis 2021
Der Gemeinderat hat zusammen mit der Verwaltung den Aufgaben- und Investitionsplan intensiv überarbeitet und diverse Sparmassnahmen beschlossen. Trotz dieser Sparanstrengungen werden die Budgets erst gegen Ende der Planungsperiode ausgeglichen sein. Die prognostizierten verhaltenen Steuereinnahmen und der Solidaritätsbeitrag, den Oberägeri im Rahmen des kantonalen Entlastungs-programms leisten muss, schlagen stark zu Buche. Aufgrund dieser Tatsachen ist eine Steuererhö-hung um drei Prozentpunkte auf 68% für 2018 vorgesehen.

Gemeindepräsident Pius Meier zum Budget 2017: «Zusammen mit der Verwaltung hat der Gemeinde-rat sämtliche Ausgaben auf ihre Notwendigkeit und auf mögliches Sparpotenzial geprüft. Wir haben gespart, wo es verträglich ist, so dass wir als Wohn- und Arbeitsort attraktiv bleiben. Auch in Zukunft gehen wir mit den uns zu Verfügung stehenden Mitteln weiterhin sehr haushälterisch um und budge-tieren umsichtig getreu unserem Leitsatz: Optimum statt Maximum.»

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