Eine schwarze Null fürs 2022
Das Budget 2022 der Erfolgsrechnung schliesst bei einem Aufwand von CHF 42'752’100 und einem Ertrag von CHF 42'755'600 mit einem Mehrertrag von CHF 3'500 ab. Der Aufwand nimmt gegenüber dem Budget 2021 um 0,4 %, respektive um CHF 177'000 zu. Der Ertrag steigt um 4 %, respektive um CHF 1'656'000.
Die Mehrerträge resultieren aus einer Zunahme der Grundstückgewinnsteuern. Weniger Steuerträge sind jedoch bei den Einkommens- und Vermögenssteuern zu erwarten. Es fallen weniger Aufwände in den nationalen sowie den Zuger Finanzausgleich an. Zudem sind Mehraufwände im Bereich Personal wegen zweier neuer Stellen in der Verwaltung und höheren Sachaufwänden budgetiert.
Das Budget 2022 der Investitionsrechnung schliesst bei Ausgaben von CHF 11'161'000 und Einnahmen von CHF 350'000 mit Nettoinvestitionen von CHF 10'811'000 ab. Davon entfallen rund CHF 935'000 auf die Spezialfinanzierungen Wasser und Abwasser. Der Gemeinderat konnte aus den Arbeitsgruppen der Ortsplanungsrevision die Bedürfnisse der Bevölkerung aufnehmen. Damit in Zukunft Oberägeri attraktiv bleibt, werden diverse Liegenschaftskäufe an der Gemeindeversammlung dem Souverän vorgeschlagen. Diese Liegenschaftskäufe belaufen sich auf rund 9,9 Millionen Franken und werden vorerst dem Finanzenvermögen zugewiesen.
Finanzplanung 2022–2026
Im Planjahr 2024 resultiert ein Aufwandüberschuss von CHF 346'500. In den Jahren 2022, 2023, 2025 und 2026 fallen Ertragsüberschüsse von gesamthaft CHF 677'300 an. Dies unter Berücksichtigung, dass der Steuerfuss für die gesamte Planperiode 60 % beträgt. Zudem sind für die Jahre 2022 und 2023 je 3 Millionen Franken aus der finanzpolitischen Reserve entnommen und als ausserordentlicher Ertrag in das jeweilige Budget eingestellt worden. Bei den Steuererträgen ist eine Abnahme bei den direkten Steuern natürlicher Personen feststellbar, welche auch in der Finanzplanung 2022–2026 berücksichtigt wurde. Der durchschnittliche Sachaufwand 2022 – 2026 beläuft sich auf rund 7,6 Mio. Franken. Im Transferaufwand sind die Beiträge an den Finanz- und Lastenausgleich enthalten. Wobei zu beachten ist, dass ab 2024 die Einwohnergemeinde zur Nehmergemeinde beim Zuger Finanzausgleich wird.
Aufgrund der aktuellen Entwicklung, der langfristigen Prognose der Steuererträge und der finanzpolitischen Diskussion mit der Strategiekommission erachtet es der Gemeinderat aus heutiger Sicht als richtig und vertretbar, den Steuerfuss auf 60 Prozentpunkten zu belassen.
Finanzvorsteherin Evelyn Rust zum Budget 2022: «Die Finanzen von Oberägeri stehen auf solidem Fundament, die Aussichten stimmen uns zum aktuellen Zeitpunkt zuversichtlich. Wir wissen jedoch, wie volatil die Situation ist und gehen auch weiterhin haushälterisch und nachhaltig mit den Steuergeldern um.»
in CHF |
Budget 2022 |
Budget 2021 |
Rechnung 2020 |
Rechnung 2019 |
Aufwand |
42'752’100 |
42'575'400 |
40'765'662 |
39'000'730 |
Ertrag |
42'755’600 |
41'099'800 |
43'967'589 |
49'112'568 |
Ergebnis |
3’500 |
-1'475'600 |
3'201'927 |
10'111'839 |
Steuerertrag |
27'950’000 |
28'840’000 |
32'856’740 |
37‘150‘409 |
Nettoinvestitionen |
10'811’000 |
13'945'000 |
4'176'412 |
3'077'166 |
Steuerfuss |
60 % |
60 % |
60 % |
62 % |
Zahlung in NFA |
2'335’700 |
2'530'600 |
2’172'222 |
1'610’779 |
Zahlung in ZFA |
2'209’200 |
3'202'800 |
2'393’939 |
1’261’200 |
Zahlung aus ZFA |
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