Ortsplanungsrevision
Der kantonale Richtplan definiert im Raumordnungskonzept das Ägerital als Zwischenlandschaft. Gemeinsam mit Unterägeri erarbeitete Oberägeri als Basis für die kommende Ortsplanungsrevision das Strategiepapier «Räumliches Bild Ägeri». Dieses finale Papier dient als Basis für die anstehende Ortsplanungsrevision.
Der kantonale Richtplan legt in den Grundzügen fest, wie sich der Kanton und die Gemeinden langfristig räumlich entwickeln sollen. Im angepassten Richtplan des Kantons gibt es neu Stadt-, Zwischen-, Kultur- und Naturlandschaften. Das Ägerital gehört in den Teilraum «Zwischenlandschaft». Der Richtplan sieht vor, dass bis 2040 rund zehn Prozent des Bevölkerungs- und Beschäftigungswachstums in Zwischenlandschaften stattfindet. Unter dieser Prämisse soll an ausgewählten Orten neue Optionen einer städtischen Identität, ohne die historischen Dorfkerne zu verlieren, entstehen. «Wir haben gemeinsam mit Unterägeri ein Konzept aus den Themenbereichen Verkehr, sozial-räumliche Entwicklung sowie Digitalisierung entwickelt. Dieses dient uns für die anstehende Ortplanungsrevision als Basis» erklärt Gemeindepräsident Pius Meier den vorangegangenen Prozess.
Oberägeri – wohin des Weges?
Fünf thematische Schwerpunkte bilden den Rahmen für die Ortsplanungsrevision (OPR). Inhaltlich dreht es sich um die Bereiche Dorfgemeinschaft, Mobilität, Arbeitsplatzangebote, gute demografische Durchmischung sowie die Standortqualität entlang des Ägerisees. «Jetzt wollen wir gemeinsam mit der Bevölkerung Fleisch an den Knochen bringen und uns intensiv Gedanken darüber machen, wie sich Oberägeri bis 2040 entwickeln soll.» Dies soll unbedingt in Zusammenarbeit mit der Bevölkerung geschehen: Die planerischen Grundlagen wurden zusammen mit externen Fachpersonen erarbeitet, nun wird der öffentliche Diskurs geführt und zusammen mit der Bevölkerung die Weichen gestellt.
Thematische Schwerpunkte mit möglichen Beispielen
- Dorfleben – eine gelebte Gemeinschaft (Nachbarschaften fördern, Initialanlässe organisieren, etc.)
- Seepromenade – eine erlebbare Verbindung (Highlights entlang des Uferwegs schaffen, welche beide Gemeinden verbinden)
- Seekinder – eine durchmischte Bevölkerung (bezahlbarer Wohnraum für Junge und Familien, Siedlungsgebiet effektiver nutzen)
- Märkte am See – eine moderne Arbeitswelt (moderne Arbeitsplatzkonzepte schaffen, ZVB-Areal entwickeln)
- Küstenfahrt – eine attraktive Mobilität (ÖV-Angebot verbessern, Zentrum entlasten)
Wie kann ich mich einbringen?
Eine Gesamtkommission aus Mitgliedern des Gemeinderats, der Strategie- und Baukommission, der Korporation, des Bürgerrats, externen Fachplanern sowie Mitarbeitenden aus der Verwaltung koordiniert und plant unter der Leitung des Präsidenten Pius Meier und Gesamtprojektleiter Alexander Klauz die gesamte OPR. In einzelnen Arbeitsgruppen, die sich inhaltlich an die thematischen Schwerpunkte anlehnen, arbeiten Einwohnerinnen und Einwohner unterschiedlichster Herkunft mit: sei es aus Vereinen oder Gewerbe.
Die Gesamtkommission ist gewählt, die einzelnen Arbeitsgruppen gebildet. Ihnen fällt eine äusserst wichtige Aufgabe zu; sie sind in ihrer Rolle das Sprachrohr der Bevölkerung und ihre Inputs fliessen direkt in die einzelnen Arbeitsgruppen ein. Mit einem Kick-off-Event im Oktober für die Arbeitsgruppenmitglieder sowie der Gesamtkommission startete die Ortsplanungsrevision offiziell.
Das Strategiepapier steht nur zur Diskussion
Am 2. März 2021 traf sich die Gesamtkommission sowie die Mitglieder der Arbeitsgruppen erneut zur einer weiteren Gesamtkonferenz. Im virtuellen Raum bekamen die Teilnehmenden die Raumentwicklungsstrategie (RES) erstmals vorgestellt. Dieses ist ein Extrakt aus dem vergangenen Prozess mit allen Arbeitsgruppen, der Gesamtkommission sowie dem Austausch mit Grundeigentümern und Fachplanern. Nun ist das Strategiepapier bis am 21. März in der internen Vernehmlassung. Im Nachgang wird es erneut mit den Inputs aus der Vernehmlassung angepasst und dann anschliessend der Bevölkerung zur Mitwirkung vorgelegt. Die sogenannte E-Mitwirkung macht es möglich.
Hier finden Sie alle Informationen zu den laufenden Mitwirkungsverfahren und zum RES.
Mitglieder der Gesamtkommission
Pius Meier, Vorsitz | Patrick Rubach |
Marcel Güntert | Christian Schnieper |
Paul Iten | Karl Henggeler |
Beat Wyss | Yvonne Kraft-Rogenmoser |
Evelyn Rust | Reto Iten |
Alexander Klauz, Gesamtprojektleitung | Manuela Kaech |
Beat Strebel | Marcel Muri |
Bettina Letter | Benno Hug |
Fredy Elber | Fabienne Müller |
Sandro Murer | juristische Begleitung nach Bedarf |
Mitglieder der Arbeitsgruppen
Märkte am See |
Dorfleben |
Seepromenade |
Evelyn Rust | Paul Iten | Marcel Güntert |
Peter Kupper | Roland Meier | Karl Henggeler |
Annette Rubach | Corina Bosshard-Hürlimann | Peter Staub |
Remo Abegg | Michael Heimburger | Dominik Iten |
Monika Waser | Flavia Wyss | Daniela Lackner |
Markus Michel | Cornelia Mayinger | Stephan Zäch |
Linda Rapp | Stefan Lüönd | Karl Nussbaumer |
Alexander Klauz | Ingrid Hieronymi | Lotta Pettersson |
Patricia Kälin | Heinrich Kuhn | Alexander Klauz |
Marcel Muri bei Bedarf | Alexander Klauz | Carlo Gwerder |
Vertretung GR Unterägeri bei Bedarf | Marcel Muri bei Bedarf | |
Vertretung GR Unterägeri bei Bedarf | ||
Vertretung Kanton ZG bei Bedarf | ||
Seekinder |
Küstenfahrt |
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Pius Meier | Beat Wyss | |
Stefan Gutknecht | Hans-Peter Schmid | |
Christian Schnieper | Thomas Müller | |
Clementine Hegner | Philipp Röllin | |
Tiziana Nussbaumer | Rolf Birchler | |
Yvonne Urscheler | Fabio Traber | |
Rudolf Halter | Katja Gültig | |
Alexander Klauz | Stephanie Müller | |
Fabienne Müller | Alexander Klauz | |
Marcel Muri bei Bedarf | Dusko Savkovic | |
juristische Begleitung bei Bedarf | Fachplaner Verkehr bei Bedarf | |
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