Stimmbevölkerung sagt Ja zur Teilzonenplanänderung Gewässerraum
Die Stimmberechtigten der Einwohnergemeinde Oberägeri haben der Teilzonenplanänderung «Festlegung der Gewässerräume» deutlich mit 1261 Ja-Stimmen zu 675 Nein-Stimmen zugestimmt und damit die benötigte rechtliche Grundlage geschaffen. Mit diesem Entscheid wird ein wichtiger Schritt zur nachhaltigen Entwicklung der Gemeinde und zur Sicherung der ökologischen Funktionen der Gewässer getan.
Gemäss revidiertem Gewässerschutzgesetz und Gewässerschutzverordnung sind die Gemeinden verpflichtet, für sämtliche oberirdischen Gewässer den sogenannten Gewässerraum festzulegen. Dieser gewährleistet, dass Bäche, Flüsse und stehende Gewässer auch in Zukunft ihre vielfältigen Aufgaben erfüllen können – vom Hochwasserschutz über die Grundwasserneubildung bis hin zur Funktion als wertvolle Lebensräume für Pflanzen und Tiere.
In einem breit abgestützten Planungsprozess wurden in Oberägeri örtlich angepasste Lösungen entwickelt, welche sowohl die Anliegen der Siedlungsentwicklung nach innen als auch die Bedürfnisse der Landwirtschaft und den Schutz sensibler Naturbereiche berücksichtigen. Mit der Annahme der Vorlage können die Gewässerräume nun verbindlich im kommunalen Zonenplan festgesetzt werden.
Gemeindepräsident Marcel Güntert zum Ausgang der Abstimmung: «Natürliche und naturnahe Gewässer gestalten Landschaften und sind wichtige Lebensräume für Pflanzen und Tiere. Sie tragen wesentlich zur Lebensqualität in Oberägeri bei. Mit dem heutigen Abstimmungsresultat schaffen wir nun die Grundlage für deren verbindliche Sicherung und langfristigen Schutz.»