Oberägeri auf dem Weg zu Netto-Null
Die Einwohnergemeinde Oberägeri will klimaneutral werden. Der Gemeinderat hat dafür im Rahmen der «Vision 2040» klare Ziele gesetzt und jetzt mit einer Projektgruppe feinjustiert. In einem ersten Schritt steht bis 2030 die Senkung der Emissionen um 30 Prozent im Fokus und bis 2040 streben Verwaltung und Schule Netto-Null an. Für das gesamte Gemeindegebiet gilt das Ziel, bis 2050 klimaneutral zu sein.
Im Jahr 2024 hat die Gemeinde ihre CO₂-Emissionen erstmals umfassend erfasst. Berücksichtigt wurden Heizen, Strom, Mobilität, Beschaffung, Abfall und Pendlermobilität. Das Resultat zeigt: Es gibt noch viel Potenzial für Verbesserungen. Erste Schritte wie Fernwärme, Elektrofahrzeuge oder neue Ladestationen sind aber bereits umgesetzt und werden weiterhin strikt verfolgt.
Aktuell werden in verschiedenen Fachgruppen weitere verwaltungsinterne Massnahmen erarbeitet und zeitnah umgesetzt. Im 2029 ist dann eine erneute Erfassung der CO₂-Emissionen geplant, damit im 2030 auf dieser Basis bilanziert werden kann.
Gemeindepräsident Marcel Güntert zum Projekt: «Unsere Ziele sind ambitioniert, der Weg ist lang, aber die ersten, sehr wichtigen Schritte in Richtung Klimaneutralität sind gemacht. Die Energiewende gelingt nur gemeinsam: mit der Bevölkerung, innerhalb der Verwaltung und mit der Schule. Ich freue mich, dass wir nun auf dem Weg sind.»